Klassische Buchillustration
Intro: Die Buchillustration ist die »Erleuchtung« des geschriebenen Wortes. Vor der Zeit von Johannes Gutenberg illuminierten Mönche die Texte (Buchmalerei) und versahen Buchstaben (Initiale) mit wunderschöner Bebilderung. Ob IKEA Bauplan, Kinderbuch, Magazin oder Roman, heutzutage wird Illustration in den unterschiedlichsten Bereichen angewandt.
Was wir machen: Um Buchillustration zu erlernen, legen wir uns auf ein Thema fest, dann auf mehrere zu zeichnende Illustrationen, dann auf das Format, die Spaltenbreite, Initialen und Vignetten.
Comic
Intro: Der Comic vereint Literatur, bildende Kunst und ist dadurch der Zwitter zwischen Illustration und Film. Die Formatauswahl des Bildes im Comic hat alle Möglichkeiten und unterliegt keiner Vorgabe. Der Comic wird als 9. Kunst bezeichnet. Der Comic-Zeichner ist alles in einer Person: Autor, Regisseur, Schauspieler, Kameramann, Ausstatter, Location-Scout, Stuntman, Cutter usw.
Was wir machen: Als erstes legen wir uns auf eine Idee / ein Thema fest. Dann folgt die Recherche und der Fahrplan (Thumbnails). Auch hier sind Format und Seitenaufbau und das Layout von großer Bedeutung. Dann folgt das Zeichnen ausgewählter Episoden, in Licht und Schatten und Colour.
Das wunderbare am Comic ist, dass es unendlich viele Möglichkeiten gibt sich auszudrücken. Dabei können wir die Stile Real, Funny, Cartoon und noch viele mehr nutzen.
Storyboard & Master-Shot
Intro: Das Storyboard wie der Master-Shot werden eingesetzt, um das Drehbuch zu realisieren, denn die Kameraeinstellungen sind heute ganz andere als zu Zeiten von Alfred Hitchcock. Der sagte: »Das Storyboard ist das eigentliche Filme machen, der Film selber ist ein lästiges Übel«. Alfred Hitchcock, George Lucas, Steven Spielberg sowie Ridley Scott haben das Storyboard perfektioniert.
Was wir machen: Der Master-Shot ist für mich das Interessanteste, da er mir als Zeichner die Möglichkeit eröffnet, meine eigene Vorstellungen in die zu etablierenden Szenen zu zeichnen.
Diese beiden Möglichkeiten der zeichnerischen Inszenierung haben nur ein Gesetz, das immer gleiche Bildformat, es ist also unmöglich ein Hochformat einzusetzen. Dabei kann man auch ins Detail gehen und auch Zeitlupe festlegen. Beim Storyboard werden die Bilder nach kameratechnischen Einstellungen skizzenhaft gezeichnet.
Beim Master-Shot werden nur Panoramen (Establishing-Shot / Widescreen) eingesetzt. Beste Beispiele sind George Lucas »Star-Wars« und Larry & Andy Wachowskis »Matrix«-Triologie. Ohne die Zeichnungen wären diese Projekte niemals zustande gekommen.
Das Storyboard legen wir uns auf eine Idee oder einen Roman fest. Dann folgt der Fahrplan (Thumbnails) in entsprechendem Format (Quer zwei Bilder oder hoch vier Bilder). Auch hier legen wir die zeichnerischen Episoden / Szenen fest. Entsprechend auch die Kamera Einstellungen; ob wir mit ein, zwei oder zehn Kameras arbeiten.
Der Master-Shot ist immer A3 Quer, mit einem großen Establishing-Shot in der Mitte. Jeweils oben und unten reichern wir ihn mit vier bis sechs lockeren Zeichnungen im gleichen Format an. Und erzählen was in dem Establishing-Shot passieren kann.